Preisverleihung YWPA-Award 2022

Soziales Engagement wird belohnt

Wenn junge Menschen sich besonders für die Gesellschaft und politische Themen einsetzen, dann kann das weitreichende Spuren hinterlassen. Gerade deshalb ist es auch besonders wichtig, dass dieses Engagement nicht untergeht, sondern anerkannt und gefördert wird.

Das hat sich der ZONTA Club Iserlohn zum Ziel gesetzt und jetzt drei besonders eifrige Schülerinnen geehrt. „Ziel des ´Young Women in Public Affairs´–Award ist es, junge Frauen zu ermutigen, sich im öffentlichen Leben zu engagieren und ihren ehrenamtlichen Einsatz zu würdigen“ erklärte Christina Duhr, Präsidentin des Zonta Club Iserlohn. Denn soziales Engagement sei nicht selbstverständlich. Bei der Preisverleihung am 1. Juni 2022 in der Aula des Stenner-Gymnasiums wurde vor allem eines deutlich: alle drei Gewinnerinnen setzen sich sowohl innerhalb der Schule, als auch außerschulisch in besonders vielfältigen Bereichen ein.

So teilen sich Jana Finke und Lotte Forsmann, beide 17-jährige Schülerinnen des Märkischen Gymnasiums, den 2. Platz und konnten sich jeweils über € 200 Preisgeld freuen. „Jana Finke hat sich sozial eingebracht – ohne Grenzen“, freute sich die Vorsitzende des Award-Komitees, Dr. Uta Kranz. Sie habe beispielsweise durch ein gewonnenes Preisgeld die Mülltrennung an ihrer Schule initiiert; außerdem habe sie außerhalb des Schulalltags unter anderem auch noch die Leitung der Lebensmittelausgabe bei „Bürger helfen Bürgern“ übernommen und „Fridays for Future“ in Iserlohn mitgegründet. Auch Lotte Forsmann sei im schulischen Bereich sehr aktiv und besteche durch „Multitasking in der Schulzeit“. Sie organisiere nicht nur den Lernmittelbestand, auch ihre Aufgaben als Stufensprecherin und Mitglied der Rassismus-AG seien ihr besonders wichtig.

Durch ihren überregionalen Einsatz setzte sich Linda Zachau (18) dann noch einmal gegen die beiden Zweitplatzierten durch und konnte sich den 1. Platz inklusive € 400 Preisgeld sichern. Nicht nur sei sie seit der neunten Klasse jedes Jahr Klassensprecherin gewesen, sondern auch Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses der Schule, was „ein sehr hohes Maß an Verantwortungsfähigkeit und Pflichtbewusstsein erfordert“, wie Dr. Uta Kranz betonte. Ihre Tätigkeit in der Bezirks-Schülervertretung des Märkischen Kreises, in der sie mit anderen Schülerinnen und Schülern auch den Vorstand übernommen hat, beeindruckte die Jury besonders.

Die „überdachten und reifen“ Überlegungen aller Gewinnerinnen zur Rolle der Frau, inklusive gesellschaftlicher Probleme und Lösungsansätze begeisterte die Verantwortlichen des Zonta Clubs sichtlich, wie Dr. Uta Kranz verkündete: „Die Gesellschaft kann sich nur weiterentwickeln, wenn sie nicht nur Mainstream zu hören bekommt.“